SMM 2. Runde: Hin und her

Kirchberg (Ø 1784) – Langenthal (Ø 1753) 3-3

Matthew Haldimann (1718) – Kenan Leci (1731) 1-0
Henryk Zmyslowski (1750) – Mentor Zeqiraj (1927) 0-1
M’hamed Heniche (1921) – Michael Zeller (1836) 0-1
Andreas Lehmann (2273) – Roland Kämpfer (1811) 1-0
René Weber (1588) – Claudio Bögli (1770) 0-1
Marc Grossenbacher (1451) – Christoph Fürst (1445) 1-0

Die Hälfte der Partien hätte auch anders enden können, so dass das Mannschaftsremis am Schluss wohl das richtige Ergebnis ist.
Henryk stand gegen Mentor lange Zeit ausgeglichen oder leicht besser und hatte 50 Minuten mehr auf der Uhr. Dann entdeckte er einen scheinbar gefährlichen Damenausfall, welcher dann nur für ihn gefährlich wurde, weil sein Gegner eine Bauerngabel auf Dame und Läufer hatte. Danach endete die Partie rasch.
Matthew spielte die ganze Partie sehr solid und nutzte dann einen Damenfehlzug von Kenan rigoros aus. Mit guten Zügen brachte er seinen Gegner immer mehr in Bedrängnis, bis dieser kurz vor dem Matt aufgab.
Ich traf gegen Claudio auf Albins Gegengambit, was mir gut behagte. So stand ich bis zum 21. Zug besser oder manchmal sogar auf Gewinn. Im 22. hatte ich die Wahl zwischen einem Gewinnzug, einem Remiszug und einem Verlustzug. Der regelmässige Leser meiner Berichte ahnt, wofür ich mich entschied. Danach war die Partie sofort entschieden.
Andreas verlor in der Eröffnung einen Bauern und stand danach lange Zeit schlechter, einmal sogar nahe am Verlust. Später machte Roland dann einige schwächere Züge, welche Andreas souverän zum Sieg ausnützte.
Marc stand lange ausgeglichen. Dann konnte er einen Bauern ergattern und nutzte diesen Vorteil mit gutem Spiel bis zum Schluss sicher aus. Damit hat er den ersten Sieg in einem Mannschaftswettkampf errungen, herzliche Gratulation!
M’hamed stand lange Zeit ausgeglichen oder leicht schlechter. Dann machte er einen Fehlzug, welcher in ein Endspiel mündete, das nicht mehr zu halten war.
Eine Schrecksekunde erlebte Roland Kämpfer, weil mitten in der Partie sein Stuhl in Brüche ging und er auf dem Boden landete. Zum Glück stand er unverletzt wieder auf, so dass die SUVA das Schach wohl nicht als Sport mit ausserordentlichen Gefahren einstufen muss.

René Weber