SMM 3. Runde: Wir nehmen Fahrt auf

Bümpliz 2 (Ø 1789) – Kirchberg (Ø 1852) 0.5 – 5.5

Dominic Bucher (1884) – M’hamed Heniche (1921) 0-1
Stefan Racine (1755) – Hanspeter Luginbühl (1861) 0-1
Thomas Bucher (1753) – Reto Marti (1963) 0-1
Daniel Fasel (1778) – Henryk Zmyslowski (1813) 1/2
Bruno Walker (1804) – René Weber (1803) 0-1
Silvio Hasler (1759) – Hans Peter Schüpbach (1751) 0-1

Wie Reto beim Nachtessen nach dem Match sagte, scheint der Horrorfilm nun definitiv beendet zu sein.
Das Resultat ist wohl etwas zu einseitig ausgefallen; alles lief für uns.
Schübi überraschte seinen Gegner schon früh in der Eröffnung, vereitelte seine Rochade und Entwicklung. Dieser glaubte, einen angegriffenen Springer nicht mehr retten zu können und opferte ihn für nur einen Bauern. Damit war die Partie praktisch gelaufen und Schübi führte sie dann auch souverän zum Sieg.
Hanspeter lehnte bei gleichem Material ein Remisangebot ab, weil er annahm, mit dem Läuferpaar etwas Vorteil zu haben. Obschon er seinen König vorrücken lassen konnte, schien es dann nicht mehr weiter zu gehen. Sein Gegner hatte einen sehr passiven Springer, der aber ein weiteres Eindringen des Königs verhinderte. Als er diesen Springer dann wegzog, eröffnete sich Hanspeter plötzlich doch noch eine Chance zum Gewinn, welche er dann auch resolut nutzte.
Henryk, der bei der Abfahrt des Zugs in Burgdorf am Bahnhof Kirchberg-Alchenflüh stand und dann beim Anmarsch ins Spiellokal in die falsche Richtung ging, startete die Partie mit zehn Minuten Verspätung. Vielleicht war der rasche Verlust eines Bauern auf die verkorkte Anreise zurück zu führen. Dann erholte er sich aber und gestand seinem Gegner nur ein Remis zu.
Die Partien von M’hamed und Reto verliefen fast synchron. Beide eroberten rasch einen Bauern, vergaben aber diesen Vorteil vermeintlich später wieder um dann im Endspiel doch wieder mit erneuten Mehrbauern zu gewinnen.
Meine Partie war lange ausgeglichen. Nach dem Abtausch aller Leichtfiguren machte Bruno einen etwas unglücklichen Bauernzug, der mir einen kleinen, aber andauernden Vorteil brachte, weil meine Dame immer besser stand als seine. Als auch die beiden Türme getauscht waren, hätte er ein einziges Mal mit einem richtigen Damenzug noch ein Remis haben können, fand diesen Zug aber nicht. Danach konnte ich einige seiner Bauern einsammeln, eine zweite Dame holen und die Partie nach ein paar Racheschachs von ihm gewinnen.

René Weber