Kirchberg (Ø 1844) – Solothurn 2 (1816) 2-4
M’hamed Heniche (1922) – Anton Meier (1867) 1-0
René Tanner (1917) – Fabio Canonica (1695) 1-0
Henryk Zmyslowski (1824) – Michael Hostettler (1818) 0-1
Hanspeter Luginbühl (1844) – Mauro Rothen (1897) 0-1
Florian Bodmer (1752) – Janosh Oberholzer (1765) 0-1
René Weber (1803) – Walther Lüthi (1851) 0-1
Weil Solothurn nicht in Bestbesetzung antrat, durften wir uns berechtigte Hoffnungen auf Punktezuwachs machen. Zweieinhalb Stunden nach Spielbeginn war ich mir sicher, dass wir den Leader unserer Gruppe schlagen und überholen. René Tanner, M’hamed und ich standen auf Gewinn und aus den anderen Partien durfte mindestens ein Remis erwartet werden; aber dann holte uns die Vergangenheit wieder ein.
René gewann rasch eine Figur und musste danach nur noch einen Angriff gegen seinen König abwehren und die Zeitnot überstehen, um sicher zu gewinnen.
M’hamed gewann seine Figur erst im Endspiel und verwertete den Vorteil dann sicher.
Flo und Henryk verloren beide je einen Bauern und somit später auch die Partie.
Ich fügte meiner Bilanz verlorener Partien nach Gewinnstellung eine weitere hinzu. Meinem Gegner war es fast peinlich, gewonnen zu haben, weil er doch vierzig Züge lang immer schlechter stand.
Nun hätte Hanspeter die Kohlen noch aus dem Feuer holen können. Die Stellung auf seinem Brett war aber ein unterschriftsreifes Remis. Etwas früher in ihrer Partie hatten beide je ein Remisangebot abgelehnt. Dann kündigte Mauro einen Springerzug mit dreimaliger Stellungswiederholung an und verlangte die Punkteteilung. Hanspeter war anderer Meinung und nach Konsultation seines Partiefomulars sah Mauro ein, dass er sich getäuscht hatte. Er führte also seinen Springerzug aus und plötzlich schien es, dass er damit die Partie sogar einstellen würde. Objektiv blieb es aber wohl bei der Remisstellung, bis Hanspeter einen Springerzug seines Gegners übersah und sogar noch verlor.
René Weber